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Paukenschlag: Neuer Stadtbaurat Thimo Weitemeier kündigt schon vor seiner offiziellen Amtszeit Fahrradstraße vor dem Stadthaus an!

Natruper-Tor-Wall in Osnabrück | Bild: KETTENREAKTION-OS

Es klingt unglaublich, aber der neue Stadtbaurat Thimo Weitemeier macht schon vor Beginn seiner offiziellen Amtszeit Nägel mit Köpfen und geht bei der Verkehrswende in die Vollen. Im Rahmen des Radverkehrsplan 2030 wird der Natruper-Tor-Wall teilweise zur Fahrradstraße umgewandelt! Ja, richtig gehört: Radfahrer werden gleichberechtigt auf dieser Straße direkt vor dem Büro des neuen Stadtbaurats fahren.

Neuer Stadtbaurat Thimo Weitemeier: Visionäre Pläne für Osnabrücks Radinfrastruktur

Während Nordhorn ihn nur ungern gehen ließ, wird Thimo Weitemeier (49) in Osnabrück mit großen Erwartungen empfangen, da er im Juli 2024 die Position des Stadtbaurats von Frank Otte (Grüne) übernehmen wird. Bei seiner Vorstellung im Rathaus betonte er seine Visionen zur Verkehrswende und die Bedeutung des Radfahrens für die Stadt. Aus gut informierten Kreisen heißt es, dass Weitemeier schon jetzt sehr engen Kontakt mit der Osnabrücker Verwaltung pflegt.

Der neue Stadtbaurat Thimo Weitemeier hat seine visionäre Sichtweise gleich in der Presse zum Besten gegeben. Auf die Frage, wo ihm bei den Besuchen in Osnabrück besonderer Handlungsbedarf aufgefallen sei, kam als Antwort: …der schmale Schutzstreifen für Radfahrer an einer Hauptverkehrsstraße.

Eben einer dieser schmalen Schutzstreifen am Natruper-Tor-Wall entfällt demnächst komplett. Gleichermaßen ein Fahrstreifen für den motorisierten Individualverkehr (MIV). Beides zusammengelegt ergibt eine moderne in die Zukunft gerichtete Radinfrastruktur, wie sie Thimo Weitemeier aus den Niederlanden kennt.

Hier wird demnächst ein Fahrstreifen für den motorisierten Individualverkehr (MIV) und der Schutzstreifen zusammengelegt. Dies ergibt eine moderne in die Zukunft gerichtete Radinfrastruktur, wie sie Thimo Weitemeier aus den Niederlanden kennt | Bild: KETTENREAKTION-OS

Geheimer Test für Radfahrer-Revolution: Osnabrück setzt auf Pop-up-Bike-Lanes!

Sein Vorgänger Stadtbaurat Frank Otte, den Weitemeier von anderen gemeinsamen Projekten kennt, hatte schon einiges an Vorarbeit geleistet. Ein geheimer Test lief bereits unter dem Decknamen Pop-up-bike-lane (Radfahrer in Osnabrück erobern Fahrspur auf dem Natruper-Tor-Wall) im vergangenen Juni 2023. Die „Generalprobe“ für diese Maßnahme fand dann im Rahmen des Bürger-Festes statt.

Radfahrer erobern die Straße: Am Sonntagnachmittag (Juli 23) schufen der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), der Radentscheid Osnabrück und das Team KETTEREAKTION-OS einen temporären Fahrradweg auf der rechten Fahrspur des Wallrings gegenüber dem Stadthaus, um mehr Platz für Radfahrer zu schaffen | Video: radreflektor

Radfahrer im Schatten: Gesetzliche Mindestabstände werden zur Farce auf den Straßen

Streng genommen brauchen Radfahrer keine Schutzstreifen, da der gesetzlich geforderte Mindestabstand zum Radfahrer Innerorts beim Überholen 1,5m betragen muss. Aber einige Verkehrsteilnehmer sehen diesen Abstand allenfalls als Empfehlung.

Radfahrer wird am Natruper Tor Wall ohne den gesetzlich geforderten Mindestabstand (innerorts 1,5m) überholt | Bild: KETTENREAKTION-OS

Osnabrücks Verkehrswende: Rasante Umsetzung trotz Herausforderungen und kritischer Stimmen

Die Entscheidung, den Natruper-Tor-Wall einspurig zu machen, kam überraschend schnell. Auch wir vom KETTENREAKTION-OS Team sind begeistert von der konsequenten und kompetenten Umsetzung der Verkehrswende in Osnabrück. Es gab immer wieder Herausforderungen die Fördergelder zu beantragen und den dahinterstehenden sportlichen Zeithorizont zu erfüllen. Aber durch seine guten Kontakte zum Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat es der neue Stadtbaurat Thimo Weitemeier dennoch geschafft, dass Osnabrück Modellkommune wird.

Natürlich gibt es auch kritische Stimmen. So hat uns Frau B. aus O. in einer kurzfristigen Stellungnahme mitgeteilt, dass sie sich über die Entscheidung freut, jedoch Sorge hat, wie der Autoverkehr in Zukunft geregelt werden soll. Wir sind uns aber sicher, dass die Stadt hier eine kluge Lösung gefunden hat.

Bereits in der Vergangenheit hat die Stadt Osnabrück bewiesen, dass sie mutig und entschlossen handelt, wenn es um die Verkehrswende geht. Wir sind gespannt, welche weiteren Maßnahmen folgen werden und hoffen auf eine noch sicherere und umweltfreundlichere Zukunft in unserer Stadt.

Update 02. April 2024:

Sehr geehrter Leser,
wir möchten darüber informieren, dass die Ankündigung unseres neuen Stadtbaurats Thimo Weitemeier bezüglich der Einrichtung einer Fahrradstraße vor dem Stadthaus bereits vor seiner offiziellen Amtszeit nur ein Aprilscherz war.

Es tut uns aufrichtig leid, falls diese Behauptung bei Ihnen für Verwirrung oder Irritation gesorgt hat. Sie stellte lediglich eine fiktive Aussage dar, die wir als humoristische Einlage zum 1. April veröffentlicht haben.

Wir bitten um Verständnis und hoffen, dass Ihr weiterhin Freude an unseren zukünftigen Beiträgen haben werdet.

Mit freundlichen Grüßen,
Das Team von KETTENREAKTION-OS

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