Am Freitag, 30.06.2023 versammelten sich in Osnabrück rund 50 engagierte Menschen, um an einem Fahrradprotest im Geiste der Critical Mass teilzunehmen. Gemeinsam brachten sie ihren Protest für eine bessere Radinfrastruktur auf die Straßen der Stadt.
Die Critical Mass ist eine weltweite Bewegung von Radfahrer*innen, die sich zu gemeinsamen Fahrten treffen, um für die Rechte von Radfahrer*innen und eine nachhaltige Verkehrsgestaltung einzutreten.
Der Fahrradprotest zeigte die Entschlossenheit und Einsatz der Osnabrücker Menschen für eine fahrradfreundlichere Stadt. In Gesprächen wurde auch deutlich, dass die Bedürfnisse der Radfahrer*innen nicht ignoriert werden dürfen und dass eine sichere und komfortable Radinfrastruktur eine Investition in die Zukunft einer nachhaltigen Mobilität sei.
Erst am Dienstag, 27.06.2023 hatte der Osnabrücker Stadtrat mit großer Mehrheit ein Verkehrskonzept verabschiedet, das als historischen „Neumarkt-Frieden“ von Grünen-Fraktionschef Volker Bajus bezeichnet wurde. Der Beschluss sieht vor, dass der Platz vor dem Landgericht, also der eigentliche, historische Neumarkt, zukünftig vom motorisierten Verkehr freigehalten wird.
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Lyra-, Kolping- und Kommenderiestraße wird nicht als Fahrradstraße akzeptiert
Am Ende kamen noch einige Radfahrer*innen im „Balou“ zusammen. Eine schöne Gelegenheit, neue Verbindungen zu knüpfen und alte Bekannte wiederzutreffen. Der entspannte Treffpunkt bot Atmosphäre für angeregte Gespräche zwischen den Menschen verschiedener Initiativen. Des Weiteren „überraschte“ uns der Chef des Balou`s mit einer Info, wie sich aktuell die Situation auf der Fahrradstraße Lyra-, Kolping- und Kommenderiestraße darstellt.
Verkürzt gesagt: katastrophal und gefährlich!
Durchgangsverkehr (Poser…usw) nehmen teilweise keine Rücksicht auf schwächere Verkehrsteilnehmer. Er sei für eine pragmatische Lösung, aus welcher Richtung auch immer, offen.
Auch KETTENREAKTION-OS (seinerzeit noch c4c) hatte schon im August 2022 in einem Blog Artikel in einem Schreiben an die Stadt Osnabrück (Radverkehrsbeauftragte Frau Bauer) darauf hingewiesen. Somit hat sich bis heute nichts daran geändert.
Fazit: Eine gelungene Aktion. Danke an alle Radfahrer:innen, die diese Aktion möglich machten.
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