Radfahrende in Osnabrück wurden in den vergangenen Monaten mit Änderungen konfrontiert, die das indirekte Linksabbiegen betreffen. Diese Änderungen gehen weit über das hinaus, was bisher bekannt war und erfordert eine gewisse Umgewöhnung, auch wenn das grundlegende Prinzip erhalten bleibt: die Möglichkeit, links abzubiegen, ohne den fließenden Verkehr zu durchqueren.
Die bundesweit gültigen Vorgaben für Ampeln (Richtlinien für Lichtsignalanlagen, RiLSA) werden auch immer mehr im Osnabrücker Stadtbild sichtbar.
Umstellung am Heinrich-Lübke-Platz: Fahrradampel an neuem Standort, jetzt im Dauerbetrieb
Die Stadt Osnabrück organisiert die Ampelschaltungen neu und schaltet die Fahrradampel am Heinrich-Lübke-Platz nun kontinuierlich im Umlaufmodus. Bei Radfahrer grün aus Richtung Blumenhaller Weg und Kurt-Schumacher-Damm zum Kirchenkamp können Radfahrer bei langsamer Fahrt (Schritttempo) mit „grüner Welle“ rechnen und sehr sicher in Richtung Innenstadt abbiegen.
Radfahrer in Gefahr: Enger Wartebereich bedroht Radfahrer durch Sogwirkung und Gefahr der Kollision
Aber die für den Radverkehr vorgesehene Warteposition ist ausbaufähig und gefährlich. Der gesamte Bereich ist sehr eng. Der Radfahrer befindet sich in der Warteposition sehr nahe am motorisierten Individualverkehr. Ein mit 50 km/h an dem wartenden Radfahrer vorbeifahrender Bus oder LKW kann einen ungeübten oder unsicheren Radfahrer ins Wanken bringen. Im schlimmsten Fall wird er durch die Sogwirkung zu Fall gebracht.
Ähnliche Umstände: Forscher untersuchen die Auswirkungen des Luftstroms von Sattelzügen auf geöffnete Pkw-Türen
Forscher erforschen, in welchem Ausmaß eine geöffnete Pkw-Tür durch den Luftstrom, der durch die Vorbeifahrt eines Sattelzugs erzeugt wird, weiter geöffnet werden kann, sodass sie gegen den Auflieger prallt. Ein Experiment wird vorgestellt, bei dem der Insasse durch den plötzlichen Luftzug auf die Tür derart überrascht wird, dass er nicht in der Lage ist, sie festzuhalten.
Positive Veränderungen für Radfahrer in Osnabrück
Zusammenfassung/Fazit
In den letzten Monaten wurden Radfahrer in Osnabrück mit fortschrittlichen Änderungen beim indirekten Linksabbiegen konfrontiert. Diese bundeseinheitlichen Richtlinien für Lichtsignalanlagen erfordern zwar eine gewisse Anpassung, ermöglichen aber ein sicheres Linksabbiegen ohne Kollision mit dem Hauptverkehr.
Ein Beispiel für diese Fortschritte ist die Umstellung der Fahrradampel am Heinrich-Lübke-Platz, die nun kontinuierlich im Umlaufmodus betrieben wird. Radfahrer aus Richtung Blumenhaller Weg und Kurt-Schumacher-Damm zum Kirchenkamp können jetzt bei langsamer Fahrt mit „grüner Welle“ rechnen und sicher in Richtung Innenstadt abbiegen.
Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt eine kritische Situation für Radfahrer bestehen: Die enge Warteposition ist weiterhin eine Gefahr, da Radfahrer sich sehr nah am motorisierten Verkehr befinden. Ein vorbeifahrender Bus oder LKW mit hoher Geschwindigkeit könnte einen ungeübten Radfahrer ins Wanken bringen oder im schlimmsten Fall durch die Sogwirkung zu Fall bringen. Diese Herausforderung muss durch die Stadt Osnabrück angegangen werden, um die Sicherheit der Radfahrer zu gewährleisten.
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