KETTENREAKTION-OS

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PM vom 19. Juli 2023

Verkehrsführung für Radfahrende am Rosenplatz in der Kritik: ‚Hätte man so bei defekter Autoampel gehandelt?‘ fragt Kettenreaktion Osnabrück“

Osnabrück, 19. Juli 2023 – Die Verkehrsinitiative Kettenreaktion Osnabrück nimmt Stellung zur aktuellen Situation am Rosenplatz in Osnabrück.

Im Zuge der Ampelumstellungen am Rosenplatz wurden am 12.07.202 die regulären Ampeln an der Kreuzung abgeschaltet und durch provisorische Ampeln (LZA), ohne gesonderte Radampeln ersetzt. Die vorhandenen und erst vor kurzem neu erstellten „Aufsteller für linksabbiegende Radfahrer“ wurden dabei nicht entwertet. Dadurch „stranden“ regelmäßig Radfahrende auf der Kreuzung, da die provisorische Ampelanlage von dort nicht zu sehen ist.

Radfahrende können die Gefahr beim Einfahren in die Kreuzung nicht erkennen, da die Aufsteller nicht vorübergehend ungültig gemacht wurden und es auch keine Hinweisschilder gibt, die auf diese Situation hinweisen.

Die Stadt Osnabrück hat das ambitionierte Ziel, bis 2030 eine der führenden Fahrradstädte Deutschlands zu werden. Doch der aktuelle Fall zeigt die ernüchternde Realität. Laut der NOZ „hofft die Stadt, dass bis Donnerstag nichts passiert“. Aber hätte man ähnlich reagiert, wenn es sich um eine defekte Autoampel gehandelt hätte? Kaum vorstellbar. Sicherheit für Radfahrende ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit.

Zum besseren Verständnis hier der chronologische Ablauf:

  • Am 12.07.2023 wurden die regulären Ampeln am Rosenplatz durch provisorischeAmpeln ohne gesonderte Radampelnersetzt. Die Aufsteller für linksabbiegende Radfahrer wurden nicht entfernt.Die provisorischen Ampeln können auf den Aufstellern nicht gesehen werden.
  • Am 13.07.2023 wurde diese Fehlplanung der Stadt Osnabrück durch einen Aktivisten von Kettenreaktion per EMSOS gemeldet.
  • Da bis zum 16.07.2023 keine Reaktion der Stadt auf die EMSOS-Meldung erfolgte, entschlossen sich die Aktivisten von Kettenreaktion-OS, selbst Warnschilder an der Kreuzung Rosenplatz anzubringen. Die Aktivisten baten die Polizei Osnabrück um Duldung der Warnhinweise, bis zur Klärung mit der Stadt. Dies wurde jedoch von den Beamten freundlich, aber bestimmt abgelehnt.
  • Am Sonntagabend antwortete die Stadt Osnabrück auf die EMSOS-Meldung und teilte mit, dass die Möglichkeit zusätzlicher Radampeln geprüft wird. Eine Zusage wollte sie jedoch nicht machen.Eine Entwertung käme aufgrund des politischen Rahmens nicht in Betracht.
  • Am darauffolgenden Montag betonte Kettenreaktion Osnabrück erneut die Gefahrensituation am Rosenplatz gegenüber der Stadtvia eMailund wies auf die Notwendigkeit unverzüglicher Maßnahmen hin.

Eine Antwort auf diesen Hinweis ist bis heute nicht erfolgt.

Durch die proaktiven Bemühungen von Kettenreaktion Osnabrück, darunter die Meldung über EMSOS und der Versuch, Warnschilder aufzustellen, wurde der Druck auf die Stadtverwaltung erhöht, zeitnah Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit am Rosenplatz einzuleiten.

Kettenreaktion Osnabrück setzt sich für eine lebenswerte und sichere Stadt für alle Verkehrsteilnehmer ein und appelliert an die Stadtverwaltung, umgehend für Sicherheit am Rosenplatz zu sorgen.

Kontakt:

  • Pressestelle Kettenreaktion Osnabrück
  • E-Mail: info@kettenreaktion-os.de

Über Kettenreaktion Osnabrück:

Kettenreaktion Osnabrück ist eine Verkehrsinitiative, die sich für die Förderung des Radverkehrs und die Verbesserung der Verkehrssicherheit in Osnabrück einsetzt. Durch gezielte Aktionen, politische Arbeit und Öffentlichkeitsarbeit will die Initiative positive Veränderungen im Verkehrsgeschehen herbeiführen und das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Radfahrenden in der Stadt stärken. Weitere Informationen finden Sie unter www.kettenreaktion-os.de (https://www.kettenreaktion-os.de).


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